E-Mail-Viren sind weiterhin einer der größten Angriffswege von Hackern um Zugriff auf Ihre Daten und Ihr Vermögen zu bekommen. Dabei tarnen sich die Viren als „.exe“ und gerne auch als Makro in einer PDF-Datei. Die Dateien befinden sich versteckt im Anhang einer vermeintlichen Bewerbung. Je nach Betriebssystem und Software können die Viren sich durch wenige Klicks verbreiten. Häufig weisen Programme wie Word darauf hin, wenn sich ein Makro in einer PDF-Datei oder einer Excel Tabelle befindet, wenn dieser Warnhinweis jedoch nicht beachtet, wird kann sich die Software problemlos auf Ihr System verbreiten.

Umgang mit Anhängen in E-Mails

Bewerbungsunterlagen werden oft in einem Archiv oder direkt als PDF verschickt. So gehen auch die Hacker vor. „Bewerbung.exe“ und „Lebenslauf.exe“ werden zusammen in einem Archiv verpackt, um die erste Schranke des Anti-Viren-Systems zu umgehen. Wird das Archiv nun vom Opfer geöffnet und dieser verwendet die Standardeinstellung von Windows, so wird dem Benutzer die Dateien „Bewerbung“ und „Lebenslauf“ angezeigt. Die tatsächliche Dateiendung wird von Windows jedoch ausgeblendet. Sobald das Opfer versucht den Lebenslauf zu öffnen und vermeintlich die eigentliche „.exe“ ausführt, kann sich der Virus auf dem System und Netzwerk verbreiten.

Die Dateiendung sollte dringend in Windows 10 aktiviert werden, um solche Arten von Angriffen zu erkennen. Es sollte immer hinterfragt werden, welche Dateien sich in Anhängen befinden. Eine ausführbare Datei mit der Endung „.exe“ sollte sich nicht in einer typischen E-Mail befinden.

Dateiendung in Windows 10 anzeigen

Um die Einstellungen für die Dateiendungen in Windows 10 zu ändern, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Suchen Sie „Explorer-Optionen“ in der Suchleiste von Windows 10.
  2. Klicken sie auf das Register „Ansicht“.
  3. Unter „Erweiterte Einstellungen“ den Hacken bei „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ entfernen.
  4. Mit einem Klick auf „Übernehmen“ wird die Änderung gespeichert.