Einer vermutlichen vietnamesischen Hackergruppe gelang es über einen längeren Zeitraum Systeme von BMW mit Schadsoftware zu belasten. Die betroffenen Rechner wurden nun vom Netz genommen. Auch Auto-Hersteller Hyundai soll im Visier der Hackergruppe gewesen sein.

BMW äußert sich zu dem Vorfall nur bedeckt. Sie hätten das Risiko von unerlaubten externen Zugriffen minimiert und wären für weitere Angriffe gut vorbereitet. Der Konzern vermutet eine Spionage für den Staat Vietnam, da die Hackergruppe die Angriffe erst dann gestartet haben, als BMW in Vietnam anfing Autos zu bauen. Hyundai äußert sich jedoch nicht zu dem Vorfall.

Die Hacker haben laut BR Recherge einen Rechner gezielt angegriffen und haben dort das Tool „Cobalt Strike“ installiert. Mit diesem Tool können Angreifer einen Rechner aus der Ferne überwachen und steuern.

IT-Sicherheitsexperten waren vor Ort und haben den Angriff der Hackergruppe kontrolliert beobachtet. Dies wird gemacht, um weitere Sicherheitslücken im System zu finden. Es wurden jedoch laut des Experten keine sensiblen Daten veröffentlicht.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/fr-autoindustrie-im-visier-von-hackern-bmw-ausgespaeht,RjnLkD4